Die äußerste Grenze

2021

O.T., 2021, Öl auf Leinwand, 30*24
O.T., 2021, Öl auf Leinwand, 30*22

Wahrscheinlich bleibt uns ein Mensch immer unbekannt; wahrscheinlich gibt es in ihm immer etwas Unauflösbares, das uns entschlüpft. Praktisch kenne ich aber die Menschen, und ich erkenne sie an ihrem Verhalten, an der Gesamtheit ihrer Handlungen, an den Wirkungen, die ihr Dasein im Leben hervorruft. Ebenso kann ich alle irrationalen Empfindungen, die sich nicht analysieren lassen, praktisch definieren und praktisch bewerten, indem ich die Summe ihrer Folgeerscheinungen in verstandesmäßiger Ordnung zusammenfasse, alle ihre Erscheinungsformen verstehe und vermerke, ihre Welt nachzeichne. Ein Mensch ist ebenso sehr aus seinen Vorstellungen, wie aus seinen aufrichtigen Regungen zu erklären.

O.T.,2021, Öl auf Leinwand, 30*22
O.T.,2021, Öl auf Leinwand, 30*22
O.T., 2021, Öl auf Leinwand, 28*22

"Die kontemplative Versenkung ins Schöne, in der das Wollen zurücktritt und das Selbst sich zurücknimmt, erzeugt einen Zustand, in dem die Zeit gleichsam stillsteht. Die Abwesenheit von Wollen und Interesse stellt die Zeit still, ja stillt geradezu die Zeit. Die „Gegenwart- Ewigkeit“ des zeitüberwindenden Verweilens gilt dem Anderen: „Sie ist die Gegenwart des Anderen. Die Aufgabe der Kunst besteht demnach in der Errettung des Schönen, ist Errettung des Anderen. Die Kunst errettet das Andere dadurch, daß sie sich dagegen wehrt, es auf sein Vorhandensein zu fixieren. Das Schöne als das ganz Andere hebt die Gewalt der Zeit auf. Die Krise der Schönheit besteht heute gerade darin, daß das Schöne auf sein Vorhandensein, auf seinen Gebrauchs- oder Konsumwert reduziert wird. Der Konsum vernichtet das Andere." Byung-Chul, Han. Die Errettung des Schönen. 2015.Ffm.

O.T., 2021, Öl auf Leinwand, 40*30
O.T., 2021, Öl auf Leinwand, 29,5*21,5
O.T.,2021, Öl auf Leinwand, 29,5*21,5
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Ausstellungsansicht, Galerie JPG, 2021